Bekanntmachung des Evang.-luth. Dekanates Rothenburg o.d.T. zum kirchlichen Leben während der „Corona-Krise“

Mitteilung des Dekanats Rothenburg

Nachdem der Katastrophenfall durch die Staatsregierung ausgerufen wurde, hat sich die Kirchenleitung dem Aufruf angeschlossen, alle sozialen Kontakte möglichst zu vermeiden.

Aufgrund staatlicher Vorgaben feiern wir bis auf weiteres keine Gottesdienste und Andachten, keine Trauungen und Taufen. Auch alle anderen Veranstaltungen, alle Treffen von Gruppen und Kreisen sind abgesagt.

Im Dekanat Rothenburg haben wir uns darauf verständigt, sämtlich Konfirmationen bis Ende Mai 2020 vorerst auszusetzen und sobald über die weitere Entwicklung mehr Klarheit besteht, Ausweichtermine anzubieten. Das Angebot von Ausweichterminen gilt natürlich auch für Trauungen und Taufen.

Unsere Kirchen sind wie bisher zu den üblichen Öffnungszeiten für ein stilles Gebet und gegebenenfalls für das Anzünden einer Kerze geöffnet. Falls die Öffnungszeiten nicht bekannt sein sollten, geben die Pfarrämter gerne telefonisch Auskunft. Informationen sind auch auf den Internetseiten der Kirchengemeinden zu finden.

Darüber hinaus  wird  nach Möglichkeiten gesucht, den spirituellen Bedürfnissen unserer Gemeindeglieder gerade in der Karwoche und zu Ostern auf andere Weise zu entsprechen.

Wer seelsorgerliche Hilfe braucht, kann sich über die bekannten Telefonnummern an sein Pfarramt, an die Pfarrerin oder den Pfarrer wenden.

Nicht zuletzt werden alle Gläubigen um das persönliche Gebet zu Hause, in der Familie oder auch in anderen Situationen gebeten.

Eine gute Möglichkeit wäre es, beim Läuten der Kirchenglocken inne zu halten und im Wissen darum, dass zur gleichen Zeit auch andere dies tun, das Vaterunser zu beten.

Das Gebet hilft, Vertrauen und Hoffnung in dieser Krise zu bewahren, und stärkt die Nächstenliebe, die wir derzeit füreinander besonders brauchen. Es kann auch vor Panik und Resignation bewahren.

Alle Mitglieder unserer Kirchengemeinden und alle, die in diesen Tagen in unseren Kirchen Trost und Hoffnung suchen, bitten wir um Verständnis für die unumgänglichen  Maßnahmen und rufen zu Vorsicht und Achtsamkeit auf.  „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ (2. Timotheus 1,7)

Dekan Hans-Gerhard Gross

Rothenburg o.d.T, im März 2020

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